Panels und Sprecher
9.30 – 10.15 Uhr
Die deutsche Wirtschaft im Härtetest
An Themen fehlt es nicht: Zeitenwende, Klimaneutralität, Sorge vor Deindustrialisierung und Deglobalisierung – wie bewältigt die Wirtschaft die Herausforderungen für eine bessere Zukunft?
Veronika Grimm
Veronika Grimm ist seit 2008 Inhaberin des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insb. Wirtschaftstheorie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2020 ist sie Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Darüber hinaus ist sie in zahlreichen Gremien und Beiräten aktiv, unter anderem im Nationalen Wasserstoffrat der Bundesregierung, in der Expertenkommission zum Monitoringprozess „Energie der Zukunft“ am Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), im Sachverständigenrat für Verbraucherfragen des Bundesministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (BMUV) sowie im Energy Steering Panel des European Academies’ Science Advisory Council (EASAC). Sie ist Vorstand des Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B) und Direktorin des Laboratory for Experimental Research Nuremberg (LERN). Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Energiemärkte und Energiemarktmodellierung, Verhaltensökonomie, soziale Netzwerke sowie Auktionen und Marktdesign. Für den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis hat sie in den vergangenen Jahren zahlreiche Auszeichnungen erhalten.
Gerald Braunberger
Geboren 1960 in Bad Homburg. Nach Banklehre und Studium der Volkswirtschaftslehre 1988 Eintritt in die Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Von 1995 bis 2004 Korrespondent in Paris. Nach drei Jahren in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung von 2007 bis 2019 Ressortleiter Finanzen in der F.A.Z. Seit 2019 Herausgeber.
Veronika Grimm
Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
Gerald Braunberger
Herausgeber
10.30 – 11.15 Uhr
Licht und Schatten in der Politik
Sebastian Kurz war eben noch der Superstar. Mit 27 Jahren war er österreichischer Außenminister, vier Jahre später jüngster Regierungschef der Welt. Dann stolpert er. Nach der Ibiza-Affäre wird er abgewählt und kurz drauf wiedergewählt. Wegen der Chat-Affäre ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Kurz ist aus der Politik ausgestiegen, ist jetzt Unternehmer und hat ein Cybersecurity-Start-up gegründet. Wie blickt er selbst auf die Zeit in der Regierung zurück? Fehlte ihm vielleicht doch die Erfahrung? Wir wollen mit ihm über Jungsein in der Politik sprechen. Und über Konkurrenzkämpfe im politischen Geschäft, über Feindschaften und die Frage, wie man das Vertrauen der Bürger gewinnen kann.
Sebastian Kurz
Sebastian Kurz war mehr als 10 Jahre Mitglied der österreichischen Bundesregierung. Seine politische Laufbahn begann 2011 als Staatssekretär für Integration. Im Jahr 2013 wurde er jüngster Außenminister der Republik Österreich und 2017 Chef der Österreichischen Volkspartei. Im selben Jahr gewann er mit seiner Partei die Nationalratswahl, wurde jüngster Bundeskanzler der Geschichte des Landes und auch jüngster Regierungschef der Welt. Im Dezember 2021 verließ Sebastian Kurz die Politik, gründete sein eigenes Unternehmen und ist jetzt international als Berater und Investor tätig.
Helene Bubrowski
wurde im Sommer 1981 in Hamburg geboren. Nach dem Abitur freiwilliges soziales Jahr in einem Waisenhaus in Santa Cruz, Bolivien. Studium der Rechtswissenschaften in Köln und Paris. Maîtrise en droit 2006, erstes Staatsexamen 2008, Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes. Promotion im Völkerrecht, Forschungsaufenthalt an der McGill University in Montreal. Rechtsreferendariat am Kammergericht Berlin, tätig unter anderem in einer Wirtschaftskanzlei, im Bundesjustizministerium und in der EU-Kommission in Brüssel. Nach dem zweiten Staatsexamen Eintritt in die politische Nachrichtenredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Januar 2013. Seit August 2018 Korrespondentin in der Parlamentsredaktion in Berlin.
Simon Strauß
Geboren 1988 in Berlin. Studium der Altertumswissenschaften und Geschichte in Basel, Poitiers und Cambridge. Daneben freie journalistische Tätigkeit bei der „Basler Zeitung“, der „Süddeutschen Zeitung“ und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Hospitanzen und eine Gastdramaturgie am Theater. Mitorganisator des „Jungen Salons“ in Berlin. Von 2012 bis 2016 Promotionsstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin, das er mit einer Dissertation unter dem Titel: „Von Mommsen zu Gelzer? Konzeptionen römisch-republikanischer Gesellschaft in ‚Staatsrecht‘ und ‚Nobilität‘“ abschloss. Seit Oktober 2016 ist er Redakteur im Feuilleton. 2017 veröffentlichte er sein erzählerisches Debüt „Sieben Nächte“. Seit 2018 gehört er zum Vorstand des Vereins Arbeit an Europa e. V. und ist Initiator des europäischen Zeitzeugenprojekts „European Archive of Voices“. 2019 erschien sein Buch „Römische Tage“.
Sebastian Kurz
Ehemaliger Bundeskanzler der Republik Österreich und Unternehmer
Helene Bubrowski
Politik
Simon Strauß
Feuilleton
10.30 – 11.15 Uhr
Hört das nie auf?
Er ist Philosoph, Jurist und Publizist. Anlässlich seines aktuelles Buchs „Fremd“ spricht Michel Friedman mit Sandra Kegel über seine Kindheit als Sohn von Holocaust-Überlebenden in Frankfurt, und warum Antisemitismus und Rassismus peinigende Begleiter auch unserer Gegenwart sind.
Michel Friedman
Prof. Dr. Dr. Julien Michel Friedman ist ein deutsch-französischer Jurist, Philosoph, Publizist und Autor. Er moderiert für den SWR das Demokratieforum im Hambacher Schloss und seit 2017 Friedman im Gespräch beim Berliner Ensemble. Seit September 2020 ist Michel Friedman Moderator der Veranstaltungsreihe Denken ohne Geländer des Jüdischen Museums in Frankfurt. Er ist außerdem regelmäßig im Podcast Zukunft Denken des jüdischen Wochenmagazins tachles zu hören. Michel Friedman ist Honorarprofessor an der Frankfurt University of Applied Sciences und war Geschäftsführender Direktor des Center for Applied European Studies (CAES). Sein neuestes Buch „Fremd“ erschien im September 2022. Seit September 2022 ist Michel Friedman Mitglied im Stiftungsrat „Orte der deutschen Demokratiegeschichte“ und des „Jüdisches Museum Berlin“.
Sandra Kegel
Geboren am 3. September 1970 in Frankfurt am Main, studierte sie in Aix-en-Provence, Wien und Frankfurt Germanistik, Romanistik sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaft. Anschließend arbeitete sie für Rundfunk und Zeitungen, bis eine kürzere Hospitanz im Feuilleton der F.A.Z. in eine längere Lehrzeit in der Nachrichtenredaktion führte. Seit 1999 ist Sandra Kegel Redakteurin im Feuilleton. Nach Stationen im Medienressort und in der Wochenendbeilage „Bilder und Zeiten“ wurde sie 2008 Redakteurin für Literatur und Literarisches Leben. Seit Oktober 2019 ist sie verantwortliche Redakteurin für das Feuilleton. Sie hat das Reiselesebuch „Paris“ und die Anthologie „Prosaische Passionen“ mit Texten von Autorinnen der Klassischen Moderne herausgegeben. Sie ist Mitglied mehrerer Literaturjurys sowie der 3sat-Sendung „Buchzeit“ und saß einige Jahre in der Kritikerrunde des Ingeborg-Bachmann-Preises. Sie wurde mit dem Ravensburger Medienpreis ausgezeichnet. Verheiratet, zwei Kinder.
Michel Friedman
Jurist, Philosoph, Publizist und Autor
Sandra Kegel
Feuilleton
10.30 – 11.15 Uhr
Der Klimawandel und die Städte
Immer mehr Menschen leben in Ballungsräumen. Wie können die Metropolen möglichst rasch klimaneutral werden? Wie lassen sich Artensterben und Umweltverschmutzung stoppen?
Hannes Jaenicke
Hannes Jaenicke gehört nicht nur zu den bekanntesten deutschen Schauspielern, sondern engagiert sich auch seit vielen Jahren für seine großen Lebensthemen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Diese verarbeitet er in preisgekrönten Dokumentationen, als Vortragsredner und Bestsellerautor mehrerer Bücher zum Thema Umweltzerstörung, Artensterben, Tierhaltung und Konsumentenverhalten. 2021 gründete er seine eigene Umweltstiftung ‚Pelorus Jack Foundation‘. Für seinen unermüdlichen Einsatz im Umweltbereich wurde Hannes Jaenicke u.a. mit der bayerischen Staatsmedaille ausgezeichnet.
Neben seinem Einsatz für Umweltthemen engagiert er sich auch für zahlreiche karitative Organisationen.
Ina Knobloch
Die preisgekrönte Filmemacherin und Bestsellerautorin studierte und promovierte von 1982-1989 in Frankfurt, Paris, Köln, Basel und Costa Rica in Biologie und begann bereits während dieser Zeit mit ihrer Leidenschaft, dem Schreiben und Filmen, darunter auch ihr erster Film und ihr erstes Buch über Costa Rica mit Schwerpunkt Biodiversität, das gleich zum Bestseller wurde. Im gleichen Jahr gründete sie den Tropen- und Klimaschutzverein Tropicaverde. Es folgten journalistische und filmdramaturgische Ausbildungen, zahlreiche Dokumentarfilme vor allem für ARD, ZDF und ARTE mit den Schwerpunkten Biodiversität und Klima, Kultur und Geschichte, sowie zahlreiche Sachbücher und Romane. “Die Akte Oppenheimer” erhielt 2018 den Hessischen Filmpreis die Nachfolge-Serie läuft derzeit in der Mediathek. Mit Hannes Jaenicke schrieb sie „Aufschrei der Meere“.
Mechthild Harting
Am 2. Juli 1961 in Wennigsen bei Hannover geboren; hat früh der Familientradition abgeschworen, Studienrätin zu werden. Und dann doch den geisteswissenschaftlichen Faden weitergesponnen. Nach einjährigem Schnuppern in der großen Welt eines deutsch-französischen Verlags in Paris Studium der Germanistik und Geschichte. Nach dem Abschluss von der Pike auf den journalistischen Beruf erlernt: Volontariat bei einer kleinen Zeitung im Südhessischen, dem „Dieburger Anzeiger“. Kurzzeitiger Wechsel auf die andere Seite, in die Pressestelle des Bundes der Steuerzahler in Düsseldorf, 1991 Rückkehr ins mittlerweile liebgewonnene Rhein-Main-Gebiet zum Privatsender Radio FFH, um aus Wiesbaden über die kleinen und großen Geschichten der Landespolitik zu berichten. Seit 1997 schreibt sie in der Rhein-Main-Redaktion über die Region und Frankfurter Kommunalpolitik. Verheiratet, eine Tochter.
Hannes Jaenicke
Schauspieler, Autor, Dokumentarfilmer, Umweltaktivist
Ina Knobloch
Promovierte Biologin, Autorin und Regisseurin
Mechthild Harting
Rhein-Main
10.30 – 11.15 Uhr
Podcast-Festival
Gehaltsverhandlungen in Zeiten von Inflation
Wir Deutschen reden nicht gern über Geld – das ist bekannt. In Zeiten hoher Inflation müssen sich aber selbst schüchterne Arbeitnehmer überlegen, mit ihren Chefs in Gehaltsverhandlungen zu treten. Wie ein gutes Gespräch über eine höhere Bezahlung funktioniert, was nach dem neuen Urteil des Bundesarbeitsgerichts zu beachten ist und ob Frauen anders verhandeln sollten. Die Moderatorinnen zeigen anhand dieses Themas live, wie Podcasts in der F.A.Z. entstehen – von der Anmoderation bis zu den O-Tönen.
Nadine Bös
Geboren am 3. April 1980 in Augsburg, aufgewachsen in Nürnberg und Moers am Niederrhein. Nach dem Abitur Studium der Volkswirtschaftslehre sozialwissenschaftlicher Richtung und Besuch der Kölner Journalistenschule mit Stationen bei FAZ.NET, der „Süddeutschen Zeitung“ und der „taz“. 2005 halbjähriger Auslandsaufenthalt in Indien. Nach Abschluss der Journalistenschule freie Journalistin und Mitarbeiterin im Pressebüro Fromme in Köln; dort vor allem Berichterstattung über Versicherungs-, Gesundheits- und Energiethemen. Im August 2006 Eintritt in die F.A.Z.-Wirtschaftsredaktion. Journalistische Schwerpunkte sind alle Themen rund um Beruf, Personal und Hochschulstudium. Seit Januar 2018 zuständige Redakteurin für „Beruf und Chance“.
Angelika Fey
Im Jahr 1981 in Stuttgart geboren, aber in Hessen aufgewachsen. Studium der Germanistik und Evangelischen Theologie an der Philipps-Universität in Marburg. Zwischendurch kurzer Wechsel an die Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg. Anschließend in Marburg wissenschaftliche Mitarbeiterin und Promotion in Systematischer Theologie mit einer Arbeit zu einem theologischen Skandal zur Zeit der Aufklärung. Beim lokalen freien Radio die Liebe zum Audiojournalismus entdeckt. Ein Jahr lang Radioreporterin beim Hessischen Rundfunk, dann crossmediales Volontariat an der Evangelischen Journalistenschule in Berlin. Von 2017 bis 2019 Radio- und Fernsehreporterin sowie Nachrichtenredakteurin für den Rundfunk Berlin-Brandenburg in Frankfurt (Oder) und Ostbrandenburg. Wechsel zurück nach Hessen zum Sender hr-info. Dort Wissenschaftsredakteurin für Medizin und Corona-Reporterin. Seit 2021 Redakteurin im Audio-/Videoteam bei FAZ.NET und Host beim F.A.Z. „Podcast für Deutschland“. Alleinerziehende Mutter eines Sohnes.
Nadine Bös
Beruf & Chance
Angelika Fey
Audio & Video
11.30 – 12.15 Uhr
Wie wir noch Großes erreichen – und warum es nötig ist
Die Menschen sehnen sich danach, dass Entscheidungen gefällt werden, die das Land nachhaltig zukunftsfähig machen. Dann aber beginnt ein kleinteiliger Diskurs. Kompromisse werden zu langweiliger Politik. Anders in der Raumfahrt: Dort ist der Stillstand überwunden. Private und staatliche Anbieter haben wieder Mond und sogar Mars im Visier. Was bedeutet das für die Erde, das Klima, die Entscheidungsprozesse im Land – und konkret für Hessen und seine (Raumfahrt-)Politik?
Matthias Maurer
Matthias Maurer (*1970) ist Astronaut und Wissenschaftler. Nach seiner Promotion in Materialwissenschaften und mehreren Jahren Berufserfahrung als Produkt-Entwickler in der medizinischen Industrie wurde er 2009 Teil der Astronautenklasse der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Im Zuge seiner Mission »Cosmic Kiss« startete er 2021 zur Internationalen Raumstation ISS und blieb als zwölfter Deutscher rund sechs Monate im All.
Boris Rhein
Boris Rhein, Jahrgang 1972, ist seit Ende Mai 2022 Hessischer Ministerpräsident. Der Jurist und CDU-Politiker aus Frankfurt war davor Innen- und später Wissenschaftsminister. 2019 wurde er zum Landtagspräsidenten gewählt.
Carsten Knop
wurde 1969 in Dortmund geboren. Ein Praktikum in der Redaktion der „Westfälischen Rundschau“ führte noch vor dem Abitur zur freien Mitarbeit in Lokalredaktionen dieser Zeitung. Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Münster. Im Jahr 1993 folgte das Volontariat im Hause der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. An die journalistische Ausbildung schloss sich 1995 die erste Redakteursstelle an: Für die „Börsen-Zeitung“ stand schnell die Versetzung als Korrespondent nach Düsseldorf fest. Der Ortswechsel machte 1996 die Rückkehr in das Düsseldorfer Büro der F.A.Z. möglich, das schon die Außenstation des Volontariats gewesen war. Nach der Zeit in Düsseldorf Wirtschaftskorrespondent zunächst in New York und dann in San Francisco. Seit 2003 wieder in Frankfurt, viele Jahre Leiter der Unternehmensberichterstattung, später auch für Wirtschaftsnachrichten zuständig. Von Anfang 2018 bis März 2020 Chefredakteur für die digitalen Produkte. Seit April 2020 Herausgeber.
Matthias Maurer
ESA Astronaut
Boris Rhein
Hessischer Ministerpräsident
Carsten Knop
Herausgeber
12.15 – 13.15 Uhr
Podcast-Festival
Der steinige Weg ins Eigenheim
Für viele Menschen ist der Kauf eines Hauses die größte Investition ihres Lebens. Leider wird das Projekt für viele zum Albtraum. Im Podcast reden wir darüber, wie sich das vermeiden lässt.
Volker Looman
Geboren in Dresden ist er am Bodensee aufgewachsen und entdeckte bereits als Schüler beim Südkurier in Konstanz seine Liebe für den Journalismus. Nach dem Abitur und dem Militärdienst folgte ein Studium der Geographie in Gießen, Stuttgart und Tübingen. Anschließend arbeitete er als freier Autor für die Wirtschaftswoche, für Capital und die F.A.Z. Von 1988 bis 1998 unterrichtete Volker Looman zehn Jahre lang Finanzmathematik in Banken, Bausparkassen und Versicherungen. Ab 1999 schrieb er 16 Jahre lang jeden Samstag in der F.A.Z. „Die Vermögensfrage“. Von 2015 bis 2017 folgte ein journalistischer Ausflug zu BILD in Berlin, und seit 2016 erscheint im Finanzteil der F.A.Z. jeden Dienstag die Geldkolumne, die sich durch ihre Mischung aus Boulevard und Fachwissen größter Beliebtheit erfreut. Volker Looman ist verheiratet, hat vier Kinder, arbeitet als Finanzanalytiker in Berlin und wohnt (wieder) in Dresden.
Martin Hock
wurde am 30. November 1964 in Mainz geboren. Er studierte Volkswirtschaftslehre an der Johannes-Gutenberg-Universität und war dort fünf Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik von Professor Werner Zohlnhöfer tätig. 1997 promovierte er mit einer Arbeit über den Zusammenhang von politischem System und Wirtschaftsreformen am Beispiel Ungarns zwischen 1968 und 1996 und untersuchte dabei Reformverhalten und -fähigkeit unterschiedlicher Regime. Martin Hock arbeitete zunächst für die Redaktion der „3satBörse“ beim Fernsehsender 3sat, wechselte im Februar 2000 zur Verlagsgruppe Handelsblatt und kam 2005 zu FAZ.NET. Seit 1998 als Online-Redakteur, zeitweilig auch in leitender Position tätig, ist er ein Urgestein des Online-Journalismus. Für FAZ.NET und die F.A.Z. schreibt er im Bereich Finanzen über alle Facetten der Kapitalmärkte. Martin Hock ist Mitglied der Jury des European Small and Midcap Awards, verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.
Inken Schönauer
Geboren am 9. August 1973 in Braunschweig. Dem Abitur und einem Austauschjahr an einer amerikanischen Highschool im Norden Minnesotas folgt das Studium der Politikwissenschaft und Wirtschaftspolitik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Nebenbei arbeitet Inken Schönauer beim Radio als Lokalreporterin. 1999 beginnt sie ihr Volontariat bei der „Börsen-Zeitung“ in Frankfurt und arbeitet im Anschluss fünf Jahre lang als Redakteurin im Unternehmensressort, 2004 folgt der Wechsel für die Tageszeitung „Die Welt“ nach London. 2006 kehrt sie als Korrespondentin in Düsseldorf zur „Börsen-Zeitung“ zurück. Nach einem kurzen Ausflug in die Kommunikationsbranche übernimmt sie 2014 als Chefredakteurin die Leitung des „Euro Finance magazins“, das in der dfv Mediengruppe erscheint. Seit August 2019 ist sie bei der F.A.Z. und leitet das Ressort Finanzen. Inken Schönauer ist verheiratet und hat zwei Söhne.
Volker Looman
Finanzanalytiker
Martin Hock
Wirtschaft
Inken Schönauer
Wirtschaft
13.15 – 14.00 Uhr
Tatort Frankfurt
Seit acht Jahren und in mittlerweile 16 Folgen ermittelt Margarita Broich als Hauptkommissarin Anna Janneke im Frankfurter „Tatort“. Im Gespräch mit ihr soll es um diese Arbeit gehen, um Frankfurt und um die Faszination der Deutschen durch den „Tatort“.
Margarita Broich
Margarita Broich ist eine bekannte Film- und Theaterschauspielerin. Neben ihrer umfangreichen Bühnenarbeit, steht sie für zahlreiche Filmprojekte regelmäßig vor der Kamera. Einem breiten Publikum ist sie vor allem durch ihre Rolle als Kommissarin Anna Janneke im Frankfurter „Tatort” bekannt. Sie arbeitet zudem erfolgreich als Fotografin. Ihre Arbeiten werden in Ausstellungen gezeigt und in Fotobänden veröffentlicht.
Jürgen Kaube
Geboren am 19. Juni 1962 als Schwabe in Worms am Rhein. Abitur am Darmstädter Justus-Liebig-Gymnasium. Studierte zunächst Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte, dann als romantische Ergänzung Wirtschaftswissenschaften an der Freien Universität Berlin. Der Volkswirt entdeckte durch Niklas Luhmann die Soziologie und blieb dabei. Eine Hochschulassistenz führte kurzzeitig nach Bielefeld. Seit 1992 freier Autor für das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 1999 Eintritt in die Redaktion, zunächst als Berliner Korrespondent, seit September 2000 in Frankfurt. Zuständig für Wissenschafts- und Bildungspolitik, wurde er im August 2008 Ressortleiter für die „Geisteswissenschaften“ und 2012 für „Neue Sachbücher“ sowie stellvertretender Leiter des Feuilletons. Seit dem 1. Januar 2015 Herausgeber. Träger des Ludwig-Börne-Preises 2015. Autor der Bücher „Die Anfänge von allem“ (2017) über die Entstehung der menschlichen Kultur und „Ist die Schule zu blöd für unsere Kinder?“ (2019). Verheiratet, drei Kinder.
Margarita Broich
Film- und Theaterschauspielerin
Jürgen Kaube
Herausgeber
14.15 – 15.00 Uhr
Wohin treibt die Mode?
Die Modeszene wurde durch die Corona-Krise zurückgeworfen und sieht sich wegen der Energie- und Klimakrise neuen Herausforderungen ausgesetzt. Wie geht es weiter? Und wie sind die Chancen deutscher Designermarken? Das fragt Redakteur Alfons Kaiser die Berliner Modemacherin Leyla Piedayesh, die seit fast 20 Jahren ihre Marke Lala Berlin aufbaut.
Leyla Piedayesh
Leyla Piedayesh, geboren 1970 in Teheran, ist eine iranisch-deutsche Modedesignerin. Sie ist Gründerin und Kreativechefin von lala Berlin. Mit ihrer manchmal eigenwilligen, immer direkten und ehrlichen Art verkörpert Leyla die DNA und Werte der Marke wie kein anderer. Leyla meistert ihren Alltag mit Spontaneität, Mut und großer Freiheitsliebe als Unternehmerin, Frau, Freundin, Chefin und Mutter und setzt ihre Ideen selbstbewusst um.
Alfons Kaiser
Bauernsohn aus dem Sauerland, wurde am 9. Januar 1965 in Neheim-Hüsten geboren. Von 1975 an auf dem Erzbischöflichen Knabenkonvikt in Attendorn, dort Besuch des städtischen Rivius-Gymnasiums. Abitur im Jahr 1984, danach Wehrdienst als Sanitäter. Von 1985 bis 1991 Studium der Germanistik, Politikwissenschaft und Psychologie in Heidelberg und Wien. Mitarbeit bei Zeitungen und Zeitschriften. Im Schuljahr 1991/92 Fremdsprachenassistent in London. Dann drei Jahre lang Dozent für Deutsch als Fremdsprache. 1995 Promotion an der Universität Mannheim mit einer literaturwissenschaftlichen Arbeit zu Uwe Johnson. Vom 1. Oktober 1995 an Volontär bei der F.A.Z., seit dem 1. Januar 1997 Redakteur. Seit dem Jahr 2000 verantwortlich für das Ressort „Deutschland und die Welt“, seit 2013 auch für das Frankfurter Allgemeine Magazin. Verheiratet, ein Sohn.
Leyla Piedayesh
Gründerin & Kreativchefin, Lala Berlin
Alfons Kaiser
Deutschland und die Welt
14.15 – 15.00 Uhr
Podcast für Deutschland: Ukraine-Krieg
Seit über einem Jahr tobt der Krieg in der Ukraine. Andreas Krobok spricht mit Carlo Masala über Militärstrategie, Frontverläufe und eine mediale Berichterstattung, die überwiegend in sicherer Entfernung erfolgt.
Carlo Masala
Professor für Internationale Politik – Sicherheitspolitik, Wehr- und Völkerrecht an der Universität der Bundeswehr München. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift für Politik (ZfP), der Zeitschrift für Internationale Beziehungen (ZIB) und der Zeitschrift für Strategische Analysen (ZfSA). Außerdem ist er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Bundesakademie für Sicherheitspolitik sowie ständiger Sachverständiger in der Enquete Kommission des Deutschen Bundestags zum Afghanistaneinsatz.
Andreas Krobok
Geboren am 21. Oktober 1970 in Duisburg. Nach dem Abitur Zivildienst in einer psychosomatischen Kinder- und Jugendklinik und Studium der Wirtschaftswissenschaften. Die journalistischen Anfänge Mitte der neunziger Jahre in der nordrhein-westfälischen Lokalradioszene, später auch freie Mitarbeit bei regionalen Zeitungen wie „NRZ“, „WAZ“ und „Rheinische Post“. Ende des Jahrtausends Ausbildung zum Multimediaredakteur an der Hörfunkakademie in Dortmund, anschließend Volontariat bei der dpa in Frankfurt. 2001 Anstellung als Redakteur und Chef vom Dienst bei der Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX, ab 2007 Redaktionsleiter Audio/Video. Seit August 2014 bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als Leiter Audio/Video bei FAZ.NET.
Carlo Masala
Professor für Internationale Politik – Sicherheitspolitik, Wehr- und Völkerrecht an der Universität der Bundeswehr München
Andreas Krobok
Audio & Video
14.15 – 15.00 Uhr
Was Sie Volker Looman schon immer einmal fragen wollten
Es erwartet Sie ein offene Fragerunde mit dem F.A.Z.-Kolumnisten Volker Looman.
Volker Looman
Geboren in Dresden ist er am Bodensee aufgewachsen und entdeckte bereits als Schüler beim Südkurier in Konstanz seine Liebe für den Journalismus. Nach dem Abitur und dem Militärdienst folgte ein Studium der Geographie in Gießen, Stuttgart und Tübingen. Anschließend arbeitete er als freier Autor für die Wirtschaftswoche, für Capital und die F.A.Z. Von 1988 bis 1998 unterrichtete Volker Looman zehn Jahre lang Finanzmathematik in Banken, Bausparkassen und Versicherungen. Ab 1999 schrieb er 16 Jahre lang jeden Samstag in der F.A.Z. „Die Vermögensfrage“. Von 2015 bis 2017 folgte ein journalistischer Ausflug zu BILD in Berlin, und seit 2016 erscheint im Finanzteil der F.A.Z. jeden Dienstag die Geldkolumne, die sich durch ihre Mischung aus Boulevard und Fachwissen größter Beliebtheit erfreut. Volker Looman ist verheiratet, hat vier Kinder, arbeitet als Finanzanalytiker in Berlin und wohnt (wieder) in Dresden.
Inken Schönauer
Geboren am 9. August 1973 in Braunschweig. Dem Abitur und einem Austauschjahr an einer amerikanischen Highschool im Norden Minnesotas folgt das Studium der Politikwissenschaft und Wirtschaftspolitik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Nebenbei arbeitet Inken Schönauer beim Radio als Lokalreporterin. 1999 beginnt sie ihr Volontariat bei der „Börsen-Zeitung“ in Frankfurt und arbeitet im Anschluss fünf Jahre lang als Redakteurin im Unternehmensressort, 2004 folgt der Wechsel für die Tageszeitung „Die Welt“ nach London. 2006 kehrt sie als Korrespondentin in Düsseldorf zur „Börsen-Zeitung“ zurück. Nach einem kurzen Ausflug in die Kommunikationsbranche übernimmt sie 2014 als Chefredakteurin die Leitung des „Euro Finance magazins“, das in der dfv Mediengruppe erscheint. Seit August 2019 ist sie bei der F.A.Z. und leitet das Ressort Finanzen. Inken Schönauer ist verheiratet und hat zwei Söhne.
Volker Looman
Finanzanalytiker
Inken Schönauer
Wirtschaft
14.15 – 15.00 Uhr
Podcast-Festival
Einblick in den vielfältigen Umgang der F.A.Z. mit Literatur
Gespräch mit Literaturchef Andreas Platthaus darüber, wie es ein Buch in die F.A.Z. schafft. Wie man sich bei einem Verriss fühlt. Wie, wenn man danach den Autor oder seinen Verlag trifft. Was die Entwicklung mit all den Bloggern und Booktubern und Booktokern bedeutet. Und die mit den Podcasts.
Fridtjof Küchemann
1972 in Rendsburg geboren, Abitur und Zivildienst dortselbst. Studium der Kulturpädagogik (Schwerpunkte Literatur, Theater und Musik) in Hildesheim und Aix-en-Provence. Nach dem Diplom Pressearbeit für das Kunstfestival „steirischer herbst“ in Graz. Von März 2000 bis März 2003 und wieder seit November 2004 Redakteur im Online-Feuilleton. Zusammen mit Jürgen Kaube 2017 Herausgeber des Buchs „Warum bekomm’ das Kindergeld nicht ich?“ mit einer Auswahl der FAZ.NET-Kolumne „Wie erkläre ich’s meinem Kind?“. Lehraufträge für Online- und Literaturjournalismus sowie Medienpädagogik. Verheiratet, ein Kind.
Andreas Platthaus
wurde am 15. Februar 1966 in Aachen geboren. Nach einer Banklehre in Köln, dem Studium der Betriebswirtschaftslehre in seiner Heimatstadt und der Lektüre ungezählter Donald-Duck-Geschichten verlor er die Lust, in der freien Wirtschaft zu reüssieren, und studierte in Tübingen Rhetorik, Philosophie und Geschichte, um zumindest an Wissen reich zu werden. Zum Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung stieß er 1997. Er ist dort verantwortlicher Redakteur für Literatur und literarisches Leben. Seit 1998 erschienen mehrere Bücher, zuletzt 2016 „Das geht ins Auge – Geschichten der Karikatur“ und 2018 „Der Krieg nach dem Krieg – Deutschland zwischen Revolution und Versailles“. 2017 wurde Platthaus von der Französischen Republik zum Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt, 2018 erhielt er den Hessischen Kulturpreis. 2019 wurde er Ehrenmitglied der Illustratoren Organisation und Thomas Mann Fellow, Ehrenmitglied der D.O.N.A.L.D. ist er seit 2007.
Maria Wiesner
In Brandenburg aufgewachsen, nach dem Abitur Studium der Germanistik, Italianistik und Journalistik inklusive Volontariat in Dresden, Leipzig, Florenz und Reggio di Calabria. 2011 Umzug nach Frankfurt und kurzzeitiger Eintritt in die politische Redaktion der F.A.Z. Seit Juni 2013 als freie Journalistin von Frankfurt aus tätig, sie berichtete von Filmfestivals und schrieb Reportagen von Reisen nach Südosteuropa, Asien und Afrika für das Frankfurter Allgemeine Magazin und die F.A.Z. Weitere journalistische Beiträge für BBC World Service, Deutschlandradio Kultur sowie verschiedene deutsche Magazine; journalistische Kurse an der Hochschule Darmstadt. Seit Juni 2016 Redakteurin im Ressort Gesellschaft bei FAZ.NET. Seit November 2022 Koordinatorin des Ressorts Stil bei FAZ.NET. Im Verlag Harper Collins erschienen ihre Sammlung mit Erlebnissen von Bahnfahrern (2019) sowie das Sachbuch „Alles in Ordnung“ (2021), in dem sie Aufräumen als Konsumtrend hinterfragt.
Fridtjof Küchemann
Feuilleton
Andreas Platthaus
Feuilleton
Maria Wiesner
Gesellschaft & Stil
15.00 – 15.30 Uhr
Podcast-Festival
Werkstatt Wissen
Jede Woche werden viele Tausend wissenschaftliche Studien veröffentlicht. Wir wählen in jeder Podcast-Folge jeweils ein Thema aus, das wir anhand aktueller Arbeiten vorstellen und besprechen. Wie wir dabei vorgehen und welche Erfahrungen wir dabei machen, werden wir genauso diskutieren wie Fragen, die wir von Hörerinnen und Hörern im Vorfeld zugesandt bekommen haben.
Sibylle Anderl
Geboren am 29. November 1981 in Oldenburg (Oldb). Studierte in Berlin Physik und Philosophie auf Diplom und Magister mit Abschlussarbeiten in der Astrophysik und Philosophie des Geistes. Während ihres Studiums arbeitete sie nebenbei als Illustratorin von Schul- und Kinderbüchern. Für ihre Doktorarbeit wechselte sie an die Universität Bonn, um im Fach Astronomie/Astrophysik über Stoßwellen im interstellaren Medium zu promovieren. Von 2013 bis 2017 erforschte sie anschließend am Institut de Planétologie et d’Astrophysique de Grenoble die Entstehung von Sternen und arbeitete parallel zu Themen der Wissenschaftsphilosophie. Seit 2010 war sie für die F.A.Z. zunächst als freie Autorin und seit 2017 als Redakteurin im Feuilleton, Ressort „Natur und Wissenschaft“, tätig. 2019 wurde sie mit dem Roelin-Preis für Wissenschaftspublizistik ausgezeichnet. Im Dezember 2021 übernahm sie die Leitung des Wissenschaftsressorts der F.A.Z. und F.A.S.
Joachim Müller-Jung
Geboren am 10. März 1964 in Heidelberg. Nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium Wiesloch und ersten Gehversuchen als freier Journalist begann er in Heidelberg ein Biologiestudium, das er in Köln fortsetzte und nach einem längeren Forschungsaufenthalt in den Urwäldern Madagaskars mit einer Diplomarbeit über die Reptilienfauna der Insel abschloss. Parallel zum Studium forcierte er seine wissenschaftsjournalistische Berichterstattung für Agenturen, Zeitschriften und insbesondere als freier Mitarbeiter für die „Kölnische Rundschau“. Dort begann er 1993 ein zweijähriges Volontariat. Im April 1995 kam er als Redakteur für das Ressort „Natur und Wissenschaft“ zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Im Februar 2003 hat er die Leitung des Ressorts übernommen.
Sibylle Anderl
Feuilleton
Joachim Müller-Jung
Feuilleton
15.30 – 16.15 Uhr
Zeitenwende: Schaffen wir das?
Berthold Kohler im Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz
Olaf Scholz
Olaf Scholz wurde am 14. Juni 1958 in Osnabrück geboren und ist in Hamburg aufgewachsen. Er studierte Rechtswissenschaften und war ab 1985 als Rechtsanwalt tätig. Von 1998 bis 2001 war er für den Wahlkreis Hamburg-Altona Mitglied des Bundestages. Im Mai 2001 wurde er Innensenator Hamburgs. 2002 wurde Scholz erneut in den Bundestag gewählt. Der Bundesregierung gehörte Olaf Scholz erstmals von 2007 bis 2009 an – als Bundesminister für Arbeit und Soziales. 2011 bis 2018 war Scholz Erster Bürgermeister Hamburgs. Im März 2018 wurde er zum Bundesminister der Finanzen ernannt und war Vizekanzler. Am 8. Dezember 2021 wurde Olaf Scholz zum Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt außerdem ist er direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Potsdam.
Berthold Kohler
Geboren 1961 im oberfränkischen Marktredwitz. Nach dem Wehrdienst Studium der Politikwissenschaft an der Universität Bamberg und der London School of Economics. Volontariat bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 1989 Eintritt in die politische Redaktion. Anfang der neunziger Jahre als Korrespondent nach Prag entsandt. Von dort, später von Wien aus, berichtete er über mittel- und südosteuropäische Länder. Seit 1999 Herausgeber.
Olaf Scholz
Bundeskanzler
Berthold Kohler
Herausgeber
16.30 – 17.15 Uhr
Die Ukraine und die Zukunft Europas
Der Krieg in der Ukraine wird auch darüber entscheiden, wie wir in Europa zusammenleben. Kann sich die freiheitliche Ordnung in Osteuropa behaupten, oder wächst der russische Einfluss wieder? Wird die Ukraine Mitglied von EU und NATO? Und wie kann der Krieg überhaupt beendet werden? Darüber diskutieren wir mit Jean Asselborn, dem Außenminister Luxemburgs, und mit Andrij Melnyk, dem stellvertretenden Außenminister der Ukraine.
Jean Asselborn
Jean Asselborn ist Minister für auswärtige und europäische Angelegenheiten sowie Minister für Immigration und Asyl in Luxemburg. Vor 30 Jahren wurde er erstmals als Abgeordneter ins Parlament gewählt. Zeitweise war er Vorsitzender der luxemburgischen Arbeiterpartei (LSAP) und Vizepräsident der Sozialdemokratischen Partei Europas. Jean Asselborn ist zurzeit der dienstälteste Außenminister in der Europäischen Union.
Andrij Melnyk
Geboren 1975 in Lwiw (Westukraine), promovierter Völkerrechtler, seit über 25 Jahren im diplomatischen Dienst der Ukraine. 2014, nach der Revolution der Würde, wurde Andrij Melynk zum Vizeminister im Ministerkabinett ernannt zuständig für die EU. Zwischen 2015 und 2022 war er Botschafter in Deutschland. Im November 2022 wurde er von der Regierung zum Stellvertretenden Außenminister berufen.
Nikolas Busse
Geboren 1969 in der Schweiz, aufgewachsen in Oberbayern. Nach Abitur und Zivildienst Studium der Politischen Wissenschaft an der Freien Universität Berlin. Diplomprüfung 1995, Promotion 1998 mit einer Arbeit über Sicherheitspolitik in Südostasien. Studienaufenthalte in Malaysia, Singapur und Australien; während der Promotion auch Lehrbeauftragter für Außen- und Sicherheitspolitik. Erste journalistische Erfahrungen als freier Mitarbeiter einer Lokalredaktion der „Süddeutschen Zeitung“ und des Feuilletons der „Berliner Zeitung“. Im November 1998 Eintritt in die politische Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 2007 Entsendung nach Brüssel als Korrespondent für die Nato und die EU. 2014 stellvertretender verantwortlicher Redakteur für Außenpolitik in der Frankfurter Zentrale, von 2016 an zudem verantwortlich für die Frankfurter Allgemeine Woche. 2019 Ressortleiter Politik in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, seit 2021 in der F.A.Z. verantwortlich für Außenpolitik.
Jean Asselborn
Minister für auswärtige und europäische Angelegenheiten & Minister für Immigration und Asyl von Luxemburg
Andrij Melnyk
Stellvertretender Außenminister der Ukraine
Nikolas Busse
Politik
16.30 – 17.15 Uhr
Mit weitem Blick – der Beitrag der Raumfahrt für Europas Zukunft
Europa und der Welt stehen große Herausforderungen bevor. Die wohl größte darunter ist der Klimawandel. Satelliten und bemannte Raumfahrt leisten für dessen Verständnis einen entscheidenden Beitrag, denn wenn man dessen Folgen einschätzen und Wege zu seiner Bekämpfung entwickeln möchte, braucht es den Blick aus dem All.
Nicola Winter
Nicola Winter wurde 1985 in Deutschland geboren. Nicola machte 2004 ihr Abitur am Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium in Icking, Deutschland. Danach trat sie in die deutsche Luftwaffe ein. mSie nahm am Euro-NATO Joint Jet Pilot Training Programm auf der Sheppard Air Force Base in den Vereinigten Staaten teil und qualifizierte sich 2007 als zweite deutsche Kampfpilotin. Seit 2021 ist Nicola beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) als Raumfahrtforscherin tätig und beschäftigt sich mit den Themen Responsive Space und Air-Launch. Im November 2022 wurde Nicola als Mitglied der ESA-Astronautenreserve ausgewählt.
Jan Wörner
Jan Wörner hat Bauingenieurwesen studiert, zunächst arbeitete er in einem Ingenieurbüro in Frankfurt, er wechselte an die TU Darmstadt, wurde Professor und Präsident. 2007 wurde er zum Vorstandsvorsitzenden des DLR in Köln gewählt. 2015 wechselte er nach Paris als Generaldirektor der ESA. Seit 2021 ist Jan Wörner Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech.
Sibylle Anderl
Geboren am 29. November 1981 in Oldenburg (Oldb). Studierte in Berlin Physik und Philosophie auf Diplom und Magister mit Abschlussarbeiten in der Astrophysik und Philosophie des Geistes. Während ihres Studiums arbeitete sie nebenbei als Illustratorin von Schul- und Kinderbüchern. Für ihre Doktorarbeit wechselte sie an die Universität Bonn, um im Fach Astronomie/Astrophysik über Stoßwellen im interstellaren Medium zu promovieren. Von 2013 bis 2017 erforschte sie anschließend am Institut de Planétologie et d’Astrophysique de Grenoble die Entstehung von Sternen und arbeitete parallel zu Themen der Wissenschaftsphilosophie. Seit 2010 war sie für die F.A.Z. zunächst als freie Autorin und seit 2017 als Redakteurin im Feuilleton, Ressort „Natur und Wissenschaft“, tätig. 2019 wurde sie mit dem Roelin-Preis für Wissenschaftspublizistik ausgezeichnet. Im Dezember 2021 übernahm sie die Leitung des Wissenschaftsressorts der F.A.Z. und F.A.S.
Manfred Köhler
wurde am 28. Juli 1961 mitten im Ruhrgebiet in Gelsenkirchen-Buer geboren, wo er das Leibniz-Gymnasium besuchte. Durch die Mitarbeit an einer Schülerzeitung fand er Spaß am Journalismus. Studium der Geschichte mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsgeschichte, der Volkswirtschaft und des öffentlichen Rechts an der Ruhr-Universität Bochum. Nach dem Examen wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Lernte das journalistische Handwerk in der Gladbecker Redaktion der „Ruhr Nachrichten“. 1992 Hospitanz in der Redaktion der Rhein-Main-Zeitung der F.A.Z. Seit 1994 dort Redakteur mit wechselnden Aufgaben: zunächst für die Berichterstattung über Sozial- und Ausländerpolitik zuständig, von 2001 bis 2021 Koordinator der Wirtschaftsberichterstattung, von 2016 bis 2021 zusätzlich stellvertretender Ressortleiter und verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift Metropol, des regionalen Wirtschaftsmagazins der F.A.Z. für den Ballungsraum Frankfurt. Seit 2022 einer der beiden Ressortleiter der Rhein-Main-Zeitung.
Nicola Winter
Mitglied der Astronautenreserve der Europäischen Weltraumorganisation
Jan Wörner
Präsident von acatech
Sibylle Anderl
Feuilleton
Manfred Köhler
Rhein-Main
16.30 – 17.15 Uhr
F.A.Z. Einspruch Podcast: Alles, was Recht ist!
F.A.Z. Einspruch ist 5 Jahre alt geworden. Zum Geburtstag des digitalen Produkts für Juristen samt Podcast spricht Dr. Reinhard Müller, verantwortlicher Redakteur für Zeitgeschehen, Staat und Recht sowie für Einspruch, mit Harald Schmidt über alles, was Recht ist.
Harald Schmidt
Jahrgang 1957, geboren in Neu-Ulm, aufgewachsen in Nürtingen/Neckar. Abitur, Zivildienst, Schauspielschule Stuttgart, Städtische Bühnen Augsburg, Düsseldorfer Kom(m)ödchen, ab 1988 Fernsehen. Harald Schmidt erhielt alle Fernsehpreise und ist seit 2008 Ensemble-Mitglied im Schauspiel des Württembergischen Staatstheaters Stuttgart.
Reinhard Müller
Geboren am 1. April 1968 im niedersächsischen Walsrode. Sein Vater stammt aus Landsberg an der Warthe, die Mutter aus Danzig. Nach dem Abitur 1987 Wehrdienst bei der Feldjägertruppe in Celle, Sonthofen und Munster, anschließend Reserveoffizier. Von 1988 an Studium der Rechtswissenschaften, seit 1990 auch Grundstudium der Geschichte in Münster. Ein Semester verbrachte er als Erasmus-Student in Nijmegen. 1993 erstes juristisches Staatsexamen. Von 1994 an wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Europa- und Völkerrecht der Technischen Universität Dresden. 1996 Promotion über den Zwei-plus-vier-Vertrag und das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Als Rechtsreferendar arbeitete er unter anderem in der Abteilung für DDR-Unrecht bei der Staatsanwaltschaft Dresden, in der Pressestelle des sächsischen Innenministeriums, an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer sowie in der Zentrale der Vereinten Nationen in New York. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen Eintritt in die politische Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Januar 1998. Beschäftigt mit „allem, was Recht ist“, und mit Innenpolitik. Seit Januar 2008 zuständig für die damals aus der Taufe gehobene Seite „Staat und Recht“, deren Hauptbeiträge 2011 in einem gleichnamigen Buch erschienen. Seit Juli 2012 verantwortlicher Redakteur für „Zeitgeschehen“. Seit November 2017 zudem verantwortlich für F.A.Z. Einspruch, das neu auf den Markt gebrachte Digital-Produkt für Juristen und alle, die an der Welt des Rechts interessiert sind. Pressepreis des Deutschen Anwaltvereins 2017 für seine „Gesamtleistung als Berichterstatter und Kommentator zu rechtspolitischen Themen“. Verheiratet mit einer Rechtsanwältin, zwei Töchter und zwei Söhne.
Harald Schmidt
Schauspieler
Reinhard Müller
Politik
16.30 – 17.15 Uhr
Podcast-Festival
ChatGPT und die Folgen
ChatGPT und die Folgen: Die Künstliche Intelligenz hat ein neues Niveau erreicht: Sie kann mit Sprache immer besser umgehen und nähert sich langsam dem Menschen an. Doch es gibt wichtige Unterschiede. Was folgt daraus?
Peter Buxmann
Peter Buxmann ist Universitätsprofessor für Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Darmstadt, internationaler Speaker, Senior Advisor in der Wirtschaft und Podcaster für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Er ist zudem Mitglied in zahlreichen Aufsichts- und Leitungsgremien, u. a. im Beirat des Weizenbaum-Instituts für die vernetzte Gesellschaft – das Internet-Institut in Berlin sowie im Aufsichtsrat der Eckelmann AG, Wiesbaden.
Holger Schmidt
Dr. Holger Schmidt ist Volkswirt und lehrt digitale Transformation an der TU Darmstadt. Seine Fachgebiete sind digitale Geschäftsmodelle, Plattformökonomie und Künstliche Intelligenz.
Carsten Knop
wurde 1969 in Dortmund geboren. Ein Praktikum in der Redaktion der „Westfälischen Rundschau“ führte noch vor dem Abitur zur freien Mitarbeit in Lokalredaktionen dieser Zeitung. Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Münster. Im Jahr 1993 folgte das Volontariat im Hause der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. An die journalistische Ausbildung schloss sich 1995 die erste Redakteursstelle an: Für die „Börsen-Zeitung“ stand schnell die Versetzung als Korrespondent nach Düsseldorf fest. Der Ortswechsel machte 1996 die Rückkehr in das Düsseldorfer Büro der F.A.Z. möglich, das schon die Außenstation des Volontariats gewesen war. Nach der Zeit in Düsseldorf Wirtschaftskorrespondent zunächst in New York und dann in San Francisco. Seit 2003 wieder in Frankfurt, viele Jahre Leiter der Unternehmensberichterstattung, später auch für Wirtschaftsnachrichten zuständig. Von Anfang 2018 bis März 2020 Chefredakteur für die digitalen Produkte. Seit April 2020 Herausgeber.
Peter Buxmann
Universitätsprofessor für Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Darmstadt
Carsten Knop
Herausgeber
Holger Schmidt
F.A.Z. Digitec Podcast