Panels und Sprecher

Durch den Tag führen Reinhard Müller und Inken Schönauer.

9.30–10.00 Uhr
Hauptpanel Politik

Eröffnungsrede

Frank-Walter Steinmeier
wurde 1956 in Detmold/Kreis Lippe geboren. Er studierte Rechtswissenschaften und Politikwissenschaften in Gießen, wo er seine Promotion zum Dr. jur. abschloss. Nach Stationen in der Niedersächsischen Staatskanzlei wurde er 1998 Staatssekretär im Bundeskanzleramt und Beauftragter für die Nachrichtendienste, ab 1999 zugleich auch Chef des Bundeskanzleramtes. Das Amt des Bundesministers des Auswärtigen trat er 2005 an; ab 2007 war er auch Vizekanzler. 2009 gewann er das Direktmandat in einem Brandenburger Wahlkreis und zog in den Bundestag ein. Die SPD-Bundestagsfraktion wählte ihn zum Vorsitzenden. Vier Jahre später wurde er erneut Außenminister und blieb es bis Januar 2017.
Im Februar 2017 wurde Frank-Walter Steinmeier zum 12. Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. 2022 bestätigte die 17. Bundesversammlung ihn für eine zweite Amtszeit.

Berthold Kohler
wurde 1961 im oberfränkischen Marktredwitz geboren. Nach dem Wehrdienst Studium der Politikwissenschaft an der Universität Bamberg und der London School of Economics. Volontariat bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 1989 Eintritt in die politische Redaktion. Anfang der neunziger Jahre als Korrespondent nach Prag entsandt. Von dort, später von Wien aus, berichtete er über mittel- und südosteuropäische Länder. Seit 1999 Herausgeber.

 

Frank-Walter Steinmeier
Bundespräsident

Foto: Bundesregierung

Berthold Kohler
Herausgeber

10.15–11.00 Uhr
Politik

Werden wir unregierbar? Deutschland vor den Wahlen

Die tiefen Gegensätze in Deutschland häufen sich. Nach Europa, Migration und Corona gibt nun auch der Ukrainekrieg den Populisten Auftrieb. Welche Antworten haben die etablierten Parteien?

Jasper von Altenbockum
Geboren am 11. Februar 1962 in Schwäbisch Hall, aufgewachsen in Nassau an der Lahn und Schorndorf im Remstal. Nach Abitur und Wehrdienst studierte er in Tübingen, Berlin und Münster Geschichte und Germanistik. In den Vereinigten Staaten absolvierte er 1986 an der Washington University in St. Louis den Master of Arts in Politik, Geschichte und Vergleichender Literaturwissenschaft. In Münster Promotion mit einer Biographie über W. H. Riehl. Während des Studiums schrieb er als freier Mitarbeiter für Lokalzeitungen in Reutlingen, Waiblingen und Schwäbisch Gmünd. Am 1. August 1989 Eintritt in die politische Redaktion der F.A.Z. Von August 1994 bis Juli 1996 Korrespondent für Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Danach bereiste er von Stockholm aus den Norden Europas und berichtete über Skandinavien und die baltischen Länder. Von März 2001 bis Mai 2011 in der Frankfurter Zentrale verantwortlich für politische Nachrichten. Seither verantwortlich für die Innenpolitik. Verheiratet, drei Kinder.

Michael Kretschmer
Michael Kretschmer wurde am 7. Mai 1975 in Görlitz geboren, er ist evangelisch und Vater von zwei Söhnen. Nach der Schule absolvierte Michael Kretschmer eine Ausbildung zum Büroinformationselektroniker und erwarb auf dem zweiten Bildungsweg die Fachhochschulreife. Von 1998 bis 2002 studierte er Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden und schloss das Studium 2002 als Diplom-Wirtschaftsingenieur ab.
Seinen politischen Weg begann Michael Kretschmer als Stadtrat seiner Heimatstadt Görlitz in der Zeit von 1994 bis 1999. Von 1993 bis 2002 war er im Landesvorstand der Jungen Union Sachsen und Niederschlesien. Am 23. April 2005 wurde Michael Kretschmer zum Generalsekretär der sächsischen CDU gewählt und danach mehrfach im Amt bestätigt. Seit dem 9. Dezember 2017 ist er Landesvorsitzender des CDU-Landesverbandes Sachsen.
Zum ersten Mal wurde er 2002 als Direktkandidat im Wahlkreis Görlitz in den Deutschen Bundestag gewählt, dem er bis 2017 angehörte. Von 2005 bis 2009 war er stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Von 2009 bis 2017 war Michael Kretschmer  stellvertretender Fraktionsvorsitzender mit den Aufgabenbereichen Bildung und Forschung sowie Kunst, Kultur und Medien. Nach der Bundestagswahl 2013 bis September 2017 war Michael Kretschmer auch Vorsitzender der Landesgruppe Sachsen in der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag.
Am 22. August 2017 wurde Michael Kretschmer zum Präsidenten des Sächsischen Volkshochschulverbandes e.V. gewählt. Außerdem engagiert er sich im Förderverein Fürst-Pückler-Park. Seit dem 13. Dezember 2017 ist Michael Kretschmer Ministerpräsident des Freistaates Sachsen.

Michael Kretschmer
Ministerpräsident des Freistaates Sachsen

Foto: photothek.net / Sächsische Staatskanzlei

Jasper von Altenbockum
Politik

10.15–11.00 Uhr
Wirtschaft

Immobilien, Aktien, Anleihen – Anlegen mit dem richtigen Mix

Nach den vielen Schritten der Zinserhöhung brauchen Investoren eine neue Strategie. Ein Gespräch mit Dr. Gertrud Traud, Chefvolkswirtin der Helaba, und Inken Schönauer über die Zukunft an den Finanzmärkten.

Dr. Gertrud Traud
ist seit 2005 Chefvolkswirtin der Helaba, 2006 übernahm sie auch die Leitung des Researchs. Sie begann ihre Karriere bei Julius Bär (Deutschland) AG. 1999 wechselte sie zur Bankgesellschaft Berlin, wo sie u.a. die Leitung der institutionellen Aktienmarktstrategie innehatte. Sie ist in zahlreichen Gremien vertreten, u. a. im Aufsichtsrat der DLE Group AG, im Vermögensbeirat der VolkswagenStiftung sowie im Kuratorium der Aventis Foundation. Sie engagiert sich in sozialen Projekten, u.a. als Schirmherrin von ZONTAlente.
Frau Dr. Traud ist regelmäßige Ansprechpartnerin für finanzmarktrelevante und volkswirtschaftliche Fragestellungen bei Presse, Hörfunk sowie sozialen Medien und häufige Gastrednerin auf nationalen und internationalen Finanzmarktkonferenzen und bei Webinaren.

Inken Schönauer
Geboren am 9. August 1973 in Braunschweig. Dem Abitur und einem Austauschjahr an einer amerikanischen Highschool im Norden Minnesotas folgt das Studium der Politikwissenschaft und Wirtschaftspolitik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Nebenbei arbeitet Inken Schönauer beim Radio als Lokalreporterin. 1999 beginnt sie ihr Volontariat bei der „Börsen-Zeitung“ in Frankfurt und arbeitet im Anschluss fünf Jahre lang als Redakteurin im Unternehmensressort, 2004 folgt der Wechsel für die Tageszeitung „Die Welt“ nach London. 2006 kehrt sie als Korrespondentin in Düsseldorf zur „Börsen-Zeitung“ zurück. Nach einem kurzen Ausflug in die Kommunikationsbranche übernimmt sie 2014 als Chefredakteurin die Leitung des „Euro Finance magazins“, das in der dfv Mediengruppe erscheint. Seit August 2019 ist sie bei der F.A.Z. und leitet das Ressort Finanzen. Inken Schönauer ist verheiratet und hat zwei Söhne.

 

Dr. Gertrud Traud
Chefvolkswirtin / Managing Director der Helaba

Foto: Steffen Buchert

Inken Schönauer
Wirtschaft

10.15–11.00 Uhr
Sport

Wem gehört der Fußball, Uli Hoeneß?

Im Profifußball scheinen sich unver­söhnliche Lager gegenüber­zustehen: Die Traditionalisten und die Ver­fechter einer als dringend bezeichne­ten Modernisierung blockieren sich gegenseitig. Inzwischen haben auch Fans Einfluss genommen auf wesentliche Entscheidungen. Wir diskutieren mit dem erfolgreichsten Manager des deutschen Fußballs, dem Ehrenpräsidenten des Rekordmeisters Bayern München, über Gefahren und Chancen für das Lieblingsspiel der Deutschen.

Uli Hoeneß
1952 in Ulm geboren, prägte den FC Bayern wie kaum ein anderer – als Spieler, Manager, Vorstandsmitglied, Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender. Er formte den deutschen Rekordmeister zur Weltmarke. Als Lizenzspieler des FC Bayern (1970 bis 1979) gewann Hoeneß den Weltpokal, dreimal den Europapokal der Landesmeister, dreimal die Deutsche Meisterschaft sowie einmal den DFB-Pokal. Als Nationalspieler wurde er mit Deutschland Welt- und Europameister, nahm zudem 1972 an den Olympischen Spielen in München teil. 1979 übernahm Hoeneß als erst 27-Jähriger den Manager-Posten beim FC Bayern. Von 2002 bis 2019 war er in wechselnden, führenden Positionen der FC Bayern AG tätig. Als treibende Kraft hinter den Kulissen konnte Hoeneß mit den Profi-Fußballern des FC Bayern bis zur Ernennung zum Ehrenpräsidenten insgesamt 57 Titel feiern, darunter zwei Mal die Champions League, den Weltpokal und die FIFA-Club-WM, den UEFA-Pokal sowie 24 Deutsche Meisterschaften und 14 DFB-Pokalsiege.

Christopher Meltzer
wurde 1993 in Friedrichshafen geboren. Er wuchs im oberschwäbischen Dorf Grünkraut auf, machte in Ravensburg Abitur, fing dort auch mit dem Schreiben in der Lokalredaktion der „Schwäbischen Zeitung“ an. Als er zu viele Bezirksliga-Fußballspiele gesehen hatte, zog er nach München. An der Ludwig-Maximilians-Universität studierte er Politikwissenschaft und Geschichte, verbrachte die meiste Zeit aber beim Radiosender M94.5. Er schrieb nebenher auch für das Basketballmagazin „Five“ und die „Süddeutsche Zeitung“. Volontariat beim „Münchner Merkur“. Seit Juni 2020 in der Sportredaktion der F.A.Z. Seit September 2020 Sportkorrespondent in München. Die Bezirksliga schaut er sich wieder gerne an.

Uli Hoeneß
Ehrenpräsident FC Bayern München e.V.

Christopher Meltzer
Sport

11.15–12.00 Uhr
Hauptpanel Wirtschaft

Deutschland in der Bewährungsprobe: Wie sichern wir die Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft

Die erfolgsverwöhnte deutsche Wirtschaft durchläuft eine schwierige Phase: Kernindustrien wie Auto und Autozulieferer, Chemie und Maschinenbau klagen über hohe Energiepreise und bürokratische Lasten. Was ist notwendig, um den Standort Deutschland wieder attraktiver zu gestalten? Darüber spricht Herausgeber Gerald Braunberger mit Rainer Dulger, dem Präsidenten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände.

Dr. Rainer Dulger
wurde im November 2020 zum Arbeitgeberpräsidenten gewählt und vertritt in dieser Funktion die Interessen von mehr als 1 Million Unternehmen mit rund 30 Millionen Beschäftigten. Zuvor war er von 2012 bis 2020 Präsident von Gesamtmetall. Gemeinsam mit seinem Bruder betreibt Rainer Dulger die ProMinent GmbH, die Dosierpumpen herstellt und weltweit vertreibt. Er hat in Kaiserslautern Maschinenbau studiert und wurde anschließend zum Dr.-Ing. promoviert.

Gerald Braunberger
wurde 1960 in Bad Homburg geboren. Nach Banklehre und Studium der Volkswirtschaftslehre 1988 Eintritt in die Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Von 1995 bis 2004 Korrespondent in Paris. Nach drei Jahren in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung von 2007 bis 2019 Ressortleiter Finanzen in der F.A.Z. Seit 2019 Herausgeber.

Dr. Rainer Dulger
Arbeitgeberpräsident

Foto: Michael Hübner

Gerald Braunberger
Herausgeber

13.15–14.00 Uhr
Hauptpanel Rhein-Main

Demokratie, Digitalisierung, Föderalismus, Medien – alles in der Krise?

175 Jahre Paulskirche, 75 Jahre Bundesrepublik, und doch ist die Demokratie herausgefordert. Zudem fallen Staat und Unternehmen in der Digitalisierung zurück, ist die Pressefreiheit nicht mehr allen heilig. Haben wir die Kraft und die richtigen Institutionen, um diese Bedrohungen zu meistern?

Astrid Wallmann
geboren 1979, ist seit Mai 2022 Präsidentin des Hessischen Landtages. Nach einer Ausbildung zur Bankkauffrau und einem Studium an der Verwaltungsfachhochschule Wiesbaden war sie beruflich einige Jahre in der Kommunal- und Landesverwaltung tätig, bevor sie 2009 erstmals als direkt gewählte Abgeordnete in den Landtag einzog. Von 2014 bis 2022 war sie stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion.

Christian Klein
ist CEO und Mitglied des Vorstands der SAP SE. In seiner Funktion treibt er erfolgreich den Umbau der SAP zum Cloud-Unternehmen voran. Aktuell beschäftigt ihn vor allem, wie Unternehmen durch Künstliche Intelligenz produktiver, effizienter und nachhaltiger werden können. Klein begann seine Karriere bei SAP im Jahr 1999 als Student.

Carsten Knop
wurde 1969 in Dortmund geboren. Ein Praktikum in der Redaktion der „Westfälischen Rundschau“ führte noch vor dem Abitur zur freien Mitarbeit in Lokalredaktionen dieser Zeitung. Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Münster. Im Jahr 1993 folgte das Volontariat im Hause der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. An die journalistische Ausbildung schloss sich 1995 die erste Redakteursstelle an: Für die „Börsen-Zeitung“ stand schnell die Versetzung als Korrespondent nach Düsseldorf fest. Der Ortswechsel machte 1996 die Rückkehr in das Düsseldorfer Büro der F.A.Z. möglich, das schon die Außenstation des Volontariats gewesen war. Nach der Zeit in Düsseldorf Wirtschaftskorrespondent zunächst in New York und dann in San Francisco. Seit 2003 wieder in Frankfurt, viele Jahre Leiter der Unternehmensberichterstattung, später auch für Wirtschaftsnachrichten zuständig. Von Anfang 2018 bis März 2020 Chefredakteur für die digitalen Produkte. Seit April 2020 Herausgeber.

 

Astrid Wallmann
Präsidentin des Hessischen Landtages

Foto: Annika List

Christian Klein
CEO und Mitglied des Vorstands der SAP SE

Carsten Knop
Herausgeber

14.15–15.00 Uhr
Rhein-Main

Die Zukunft der Stadt

Die großen Städte ziehen immer mehr Menschen an. Damit wachsen die Herausforderungen. Wie soll der Verkehr in den dicht bewohnten Metropolen in Zukunft aussehen? Wo lässt sich noch Wohnraum schaffen? Wie können Städte umweltfreundlicher werden? Welche Zukunft haben Stadtzentren in Zeiten des Onlinehandels? Über die Rolle der Städte im 21. Jahrhundert spricht der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) mit Manfred Köhler (F.A.Z.).

Mike Josef
ist Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main und zuständig für die Hauptverwaltung sowie den Sport. Im März 2023 wurde er gewählt, im Mai 2023 im Amt vereidigt. Von Juli 2016 bis Mai 2023 war Mike Josef als hauptamtlicher Stadtrat zuständig für Planen und Wohnen, seit September 2021 außerdem für Sport. Mike Josef wurde 1983 in Kameshly, Syrien, geboren. Als Teil der christlichen Minderheit verließ seine Familie 1987 das Land. Nach der Mittleren Reife in Ulm-Wiblingen und der Fachhochschulreife in Neu-Ulm leistete er seinen Zivildienst beim Deutschen Roten Kreuz in Ulm. 2004 erwarb er an der Frankfurter Fachhochschule das Vordiplom in Sozialer Arbeit. An der Goethe-Universität Frankfurt absolvierte er das Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Rechtswissenschaft und erwarb 2010 den Abschluss als Diplom-Politologe. Von 2011 bis zu seiner Wahl in den Magistrat war Mike Josef Stadtverordneter im Frankfurter Römer und arbeitete als Organisationssekretär beim DGB in Südosthessen.
Er lebt in Frankfurt am Main, ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen.

Manfred Köhler
wurde am 28. Juli 1961 mitten im Ruhrgebiet in Gelsenkirchen-Buer geboren, wo er das Leibniz-Gymnasium besuchte. Durch die Mitarbeit an einer Schülerzeitung fand er Spaß am Journalismus. Studium der Geschichte mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsgeschichte, der Volkswirtschaft und des öffentlichen Rechts an der Ruhr-Universität Bochum. Nach dem Examen wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Lernte das journalistische Handwerk in der Gladbecker Redaktion der „Ruhr Nachrichten“. 1992 Hospitanz in der Redaktion der Rhein-Main-Zeitung der F.A.Z. Seit 1994 dort Redakteur mit wechselnden Aufgaben: zunächst für die Berichterstattung über Sozial- und Ausländerpolitik zuständig, von 2001 bis 2021 Koordinator der Wirtschaftsberichterstattung, von 2016 bis 2021 zusätzlich stellvertretender Ressortleiter und verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift Metropol, des regionalen Wirtschaftsmagazins der F.A.Z. für den Ballungsraum Frankfurt. Seit 2022 einer der beiden Ressortleiter der Rhein-Main-Zeitung.

Mike Josef
Oberbürgermeister von Frankfurt am Main

Foto: Stadt Frankfurt am Main

Manfred Köhler
Rhein-Main

14.15–15.00 Uhr
Leben

Wie ist die Lage, Herr Doktor?

Dr. Cihan Çelik, Pneumologe und Facharzt im Klinikum Darmstadt, hat die Leser mit seinem Fachwissen durch die Pandemie begleitet, auf der Bühne spricht er mit F.A.S.-Redakteurin Dr. Lucia Schmidt über die nächste Pandemie, darüber, was das Krankenhaus zu einem ganz besonderen Arbeitsplatz macht und worauf sich deutsche Patienten in Zukunft einstellen müssen.

Dr. Cihan Çelik
wurde am 4. September 1986 in Seeheim-Jugenheim geboren. Çelik studierte von 2007 bis 2013 Humanmedizin an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg. Von 2011 bis 2015 war er in der Kardiologie der Medizinischen Klinik Heidelberg als Doktorand tätig und promovierte zum Thema kardiologische Bildgebungsverfahren. Von 2015 bis 2018 war Çelik als Arzt in verschiedenen internistischen Bereichen in Wiesbaden tätig. Von 2018 bis 2019 war er Assistenzarzt für Innere Medizin und Pneumologie am Klinikum Darmstadt. Seit 2019 arbeitete er dort als Funktionsoberarzt, seit 2021 als Facharzt und Oberarzt und seit dem 1. Januar 2022 als Sektionsleiter der Pneumologie. Er steht damit dem gesamten Spektrum der konservativen und interventionellen Pneumologie im Klinikum Darmstadt vor.
Seit Beginn der Corona-Pandemie ist Dr. Cihan Çelik bundesweit für Medien Ansprechpartner geworden. Die F.A.S. berichtet seit März 2020 regelmäßig aus dem Darmstädter Klinikum, etliche TV-Auftritte und die Teilnahme in verschiedenen Talk-Shows folgten. Auch nach der Pandemie wurden die regelmäßigen Interviews in der F.A.S. als Kolumne „Wie ist die Lage, Herr Doktor?“ fortgeführt.
Neben dieser Arbeit reiste er wiederholt nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien in das Krisengebiet, um dort Patienten zu versorgen und über die Situation zu berichten, auch darüber berichteten viele deutsche und türkische Medien.

Lucia Schmidt
wurde 1982 in Frankfurt am Main geboren, wo sie auch aufwuchs. Obwohl sie schon während der Schulzeit ihr erstes journalistisches Praktikum absolvierte, entschied sie sich nach dem Abitur für ein Studium der Medizin in Mainz und Frankfurt. Doch das journalistische Interesse blieb. Es folgten Praktika in den Wissenschafts- und Gesundheitsressorts der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Deutschen Presse-Agentur, des Zweiten Deutschen Fernsehens und des Südwestrundfunks. Während des Studiums arbeitete sie als Redaktionsassistentin im ZDF-Mittagsmagazin. Nach medizinischem Staatsexamen und ärztlicher Approbation 2010 volontierte sie bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Ihre Promotion untersuchte die Darstellung psychisch Kranker und der Psychiatrie in der medialen Berichterstattung der vergangenen dreißig Jahre. Seit April 2013 ist sie Redakteurin im Ressort „Leben“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. 2018 erschien ihr erstes Sachbuch „Leber an Milz“.

 

Dr. Cihan Çelik
Ärztlicher Leiter Lungenheilkunde (Pneumologie) Klinikum Darmstadt

Foto: Lucas Bäuml

Lucia Schmidt
F.A.S. Leben

14.15–15.00 Uhr
Feuilleton

Play it again? Schauspielen im 21. Jahrhundert

Fabian Hinrichs zählt nicht nur zu den bekanntesten, sondern auch zu den reflektiertesten Schauspielern des Landes. Im Fernsehen spielt er für ein breites Publikum (u. a. Tatort), auf der Theaterbühne für ein paar wenige empfindsame Zuschauer. Was bedeutet es für ihn, heute eine Rolle zu spielen? Welche politischen Haltungen gehen damit einher? Wie löst man das Problem von Authentizität und Aneignung? Im Gespräch mit F.A.Z.-Theaterredakteur Simon Strauß geht es um das Wohl und Wehe des Schauspielens heute.

Fabian Hinrichs
Der Theatermacher und Schauspieler Fabian Hinrichs gehört zu den renommiertesten Film- und Bühnenkünstlern des Landes. Für sein Theaterschaffen wie auch für seine Kino- und Fernsehfilme wurde er zahlreich ausgezeichnet.

Simon Strauß
Geboren 1988 in Berlin. Studium der Altertumswissenschaften und Geschichte in Basel, Poitiers und Cambridge. Daneben freie journalistische Tätigkeit bei der „Basler Zeitung“, der „Süddeutschen Zeitung“ und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Hospitanzen und eine Gastdramaturgie am Theater. Mitorganisator des „Jungen Salons“ in Berlin. Von 2012 bis 2016 Promotionsstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin, das er mit einer Dissertation unter dem Titel: „Von Mommsen zu Gelzer? Konzeptionen römisch-republikanischer Gesellschaft in ‚Staatsrecht‘ und ‚Nobilität‘“ abschloss. Seit Oktober 2016 ist er Redakteur im Feuilleton. 2017 veröffentlichte er sein erzählerisches Debüt „Sieben Nächte“. Seit 2018 gehört er zum Vorstand des Vereins Arbeit an Europa e. V. und ist Initiator des europäischen Zeitzeugenprojekts „European Archive of Voices“. 2019 erschien sein Buch „Römische Tage“. 2023 kam die die Novelle „zu zweit“ heraus.

Fabian Hinrichs
Theatermacher und Schauspieler

Foto: Markus Nass

Simon Strauß
Feuilleton

15.30–16.15 Uhr
Politik

Ist die Bundeswehr immer noch blank? Verteidigungspolitik in Zeiten des Ukrainekriegs

Verteidigungspolitik in Zeiten des Ukrainekriegs – ein Gespräch mit General Carsten Breuer, dem Generalinspekteur der Bundeswehr.

General Carsten Breuer
Seit dem 17. März 2023 ist General Carsten Breuer der 17. Generalinspekteur der Bundeswehr und damit der ranghöchste Soldat der deutschen Streitkräfte. Als militärischer Berater der Bundesregierung gehört er zur Leitung des Verteidigungsministeriums. Vor dieser Verwendung war er der erste Befehlshaber des im vergangenen Jahr in Berlin neu aufgestellten Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr. Dieser Funktion ging die Leitung des Corona-Krisenstab im Bundeskanzleramt voraus. Zudem war Breuer Projektverantwortlicher für das Weißbuch „Zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr“, in dem die Bundesregierung 2016 ihre sicherheitspolitischen Leitlinien für die folgenden Jahre formuliert hat. General Breuers Werdegang führte ihn durch viele Verwendungen als Truppenführer. Er diente in mehreren Einsätzen, auf dem Balkan und in Afghanistan.

Nikolas Busse
Geboren 1969 in der Schweiz, aufgewachsen in Oberbayern. Nach Abitur und Zivildienst Studium der Politischen Wissenschaft an der Freien Universität Berlin. Diplomprüfung 1995, Promotion 1998 mit einer Arbeit über Sicherheitspolitik in Südostasien. Studienaufenthalte in Malaysia, Singapur und Australien; während der Promotion auch Lehrbeauftragter für Außen- und Sicherheitspolitik. Erste journalistische Erfahrungen als freier Mitarbeiter einer Lokalredaktion der „Süddeutschen Zeitung“ und des Feuilletons der „Berliner Zeitung“. Im November 1998 Eintritt in die politische Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. 2007 Entsendung nach Brüssel als Korrespondent für die Nato und die EU. 2014 stellvertretender verantwortlicher Redakteur für Außenpolitik in der Frankfurter Zentrale, von 2016 an zudem verantwortlich für die Frankfurter Allgemeine Woche. 2019 Ressortleiter Politik in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, seit 2021 in der F.A.Z. verantwortlich für Außenpolitik.

General Carsten Breuer
Generalinspekteur der Bundeswehr

Nikolas Busse
Politik

15.30–16.15 Uhr
Feuilleton

Zukunft der Demokratie

Die repräsentative Demokratie sieht sich herausgefordert wie selten zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik, das zeigen der Aufstieg populistischer Parteien und das sinkende Vertrauen vieler Bürger in die Fähigkeit des politischen Systems, die Probleme zu lösen. Wie tief reicht diese Krise? Was lässt sich tun, um sie zu überwinden? Sollte es mehr direkte politische Teilhabe der Bürger geben? Und was kann politische Bildung ausrichten?
Über diese Fragen diskutieren Nicole Deitelhoff und Sophie Schönberger. Es moderiert Matthias Alexander.

Prof. Dr. Nicole Deitelhoff
ist seit 2009 Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien Globaler Ordnungen an der Goethe-Universität Frankfurt und seit 2016 Direktorin des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung. Sie forscht zu Kontestation und Krisen von Institutionen und Normen, Grundlagen politischer Herrschaft und ihrer Legitimation, Formen von Opposition und Dissidenz sowie zu Demokratie und Zusammenhalt. Nicole Deitelhoff wurde 2017 mit dem Schader-Preis der Schader-Stiftung ausgezeichnet, 2008 erhielt sie den Heinz-Maier-Leibnitz-Preis der DFG.

Prof. Dr. Sophie Schönberger
studierte Rechtswissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin, in Rom und Paris. Sie promovierte an der Humboldt Universität zu Berlin und habilitierte sich an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2018 ist sie Professorin für Öffentliches Recht an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie Co-Direktorin des Instituts für Deutsches und Internationales Parteienrecht und Parteienforschung (PRUF). Zuletzt erschienen von ihr: Zumutung Demokratie. Ein Essay (C.H. Beck, 2023), sowie: Die Reichsbürger. Ermächtigungsversuche einer gespenstischen Bewegung (C.H. Beck, 2023, zusammen mit Christoph Schönberger).

Matthias Alexander
geboren 1968 in Hannover. Nach dem Abitur am dortigen Kaiser-Wilhelms-Gymnasium Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie in Bonn, Bologna, Jena und München. Mit einer Arbeit über die Freikonservativen, eine Partei des Kaiserreichs, 1998 promoviert. 1999 Eintritt in die Rhein-Main-Redaktion. Dort zunächst zuständig für Stadtplanung und Architektur, von 2007 an Ressortleiter. Im Sommer 2020 Wechsel ins Feuilleton, seit Juni 2021 stellvertretender Ressortleiter. Bücher zu Frankfurter Bauten: über das neue Waldstadion, Hochhäuser, ungebaute Projekte und die neue Altstadt.

 

Prof. Dr. Nicole Deitelhoff
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung

Foto: Uwe Dettmar

Prof. Dr. Sophie Schönberger
Inhaberin des Lehrstuhls Öffentliches Recht, Kunst- und Kulturrecht an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Foto: Jochen Müller

Matthias Alexander
Feuilleton

15.30–16.15 Uhr
Politik

Wer gewinnt die Wahl in Amerika?

Vier Korrespondenten der F.A.Z. geben Einblicke in den US-Wahlkampf und darüber, was der Ausgang der Präsidentenwahl im November für Deutschland bedeutet.

Sofia Dreisbach
Aufgewachsen und Abitur in Bad Homburg. Studium der Geschichte und Osteuropastudien in Leipzig, Minsk und München. Von 2014 bis 2016 studienbegleitende Journalistenausbildung am Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses mit Stationen in Hamburg, Moskau und bei der Rhein-Main-Zeitung. Im April 2018 Eintritt in die politische Nachrichtenredaktion der F.A.Z. Seit dem 1. Mai 2022 Korrespondentin der F.A.Z. für Nordamerika mit Sitz in Washington D.C.

Roland Lindner
wurde 1970 im oberfränkischen Pottenstein geboren. Nach naturwissenschaftlichem Abitur und Wehrdienst zunächst Studium der Mathematik an der Universität Regensburg. Nach zwei freudlosen Semestern Wechsel zum Fach Betriebswirtschaftslehre, diesmal bis zum Abschluss durchgehalten. Dazwischen zwei Semester an der University of Colorado in Boulder. Am Ende des Studiums wuchs der Wunsch nach einer journalistischen Tätigkeit. Diese begann 1996 mit einem Volontariat bei dem Wirtschaftsfachblatt „Lebensmittel Zeitung“, aus dem Anfang 1998 eine Redakteursstelle wurde. Im Sommer 1999 Wechsel zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung als Blattmacher im Unternehmensteil der Wirtschaftsredaktion. Seit Herbst 2002 berichtet er als Wirtschaftskorrespondent aus New York.

Majid Sattar
Jahrgang 1970, als Sohn irakischer Staatsbürger am Niederrhein aufgewachsen. Studierte nach dem Abitur und einem Austauschjahr in den Vereinigten Staaten Politikwissenschaft und Geschichte in Saarbrücken und Freiburg. Nach Forschungsaufenthalten in Washington wurde er im Jahr 2000 mit einer Arbeit über den amerikanischen Kongress an der Universität Freiburg promoviert. 1997/98 Volontariat bei der „Heilbronner Stimme“. Danach arbeitete er im dortigen Politikressort, bevor er 2000 in die Online-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wechselte. 2004 Eintritt in die politische Redaktion. 2010 wechselte er von der Zentrale am Main in die Parlamentsredaktion an der Spree. Nach acht Jahren in Berlin folgte im Sommer 2018 der Umzug nach Washington, wo er als Nordamerika-Korrespondent nicht nur über den Bewohner des Weißen Hauses berichtet. Verheiratet, ein Sohn.

Winand von Petersdorff-Campen
Winand von Petersdorff-Campen wurde 1963 geboren und wuchs auf einem Bauernhof in Seesen am Harz auf. Im Dezember 1991 kam er nach abgeschlossenen Studien der Betriebswirtschaft in Göttingen und der Journalistik in Mainz zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Dort baute er die regionale Wirtschaftsberichterstattung aus. 2002 wechselte er zur Sonntagszeitung als stellvertretender Ressortleiter der Wirtschaftsredaktion. Seit Anfang 2015 berichtet er als Wirtschaftskorrespondent aus Washington, D. C. Der Vater von sechs Kindern schreibt gerne über die Energiewirtschaft, Landwirtschaft und die große weite Welt.

Livia Gerster
Geboren 1990 in München, jedoch nie zur Bayerin geworden, da die Eltern bald an den Rhein zogen. Studium der Arabistik und Geschichte in Leipzig und Berlin mit Stationen in Cádiz, Beirut und Jerusalem. Zwischendurch ein praktischeres Jahr an der Deutschen Schule in Abu Dhabi und beim ZDF in Paris. Nach einer Hospitanz in der Rhein-Main-Zeitung 2016 Eintritt in die politische Nachrichtenredaktion der F.A.Z. Seit Dezember 2017 Politikredakteurin in der Sonntagszeitung.

Sofia Dreisbach
Korrespondentin der F.A.Z. für Nordamerika

Foto: Frank Röth

Roland Lindner
Korrespondent der F.A.Z. für Nordamerika

Foto: Wolfgang Eilmes

Majid Sattar
Korrespondent der F.A.Z. für Nordamerika

Foto: Helmut Fricke

Winand von Petersdorff-Campen
Korrespondent der F.A.Z. für Nordamerika

Foto: Helmut Fricke

Livia Gerster
Politik

16.30–17.15 Uhr
Hauptpanel Feuilleton

Zur See

Die Schriftstellerin Dörte Hansen hat mit ihren Romanen „Altes Land“, „Mittagsstunde“ und „Zur See“ einen neuen Ton in der deutschen Literatur angestimmt. Selten ist zuvor das Leben in den Dörfern, hier denen des Nordens, so eindringlich dargestellt worden. Im Gespräch mit ihr soll es um Stadt und Land, um die Küste und ihre Menschen gehen.

Dörte Hansen
geboren 1964 in Husum, arbeitete nach ihrem Studium der Linguistik als NDR-Redakteurin und Autorin für Hörfunk und Print. Ihr Debüt „Altes Land” wurde 2015 zum „Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels” und zum Jahresbestseller 2015 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Ihr zweiter Roman „Mittagsstunde” und ihr dritter Roman „Zur See“ wurden beide ebenfalls SPIEGEL-Bestseller.
Dörte Hansen wurde mit dem Rheingau Literatur Preis sowie dem Grimmelshausen Literaturpreis ausgezeichnet. Sie war Mainzer Stadtschreiberin 2022.

Jürgen Kaube
Geboren am 19. Juni 1962 als Schwabe in Worms am Rhein. Abitur am Darmstädter Justus-Liebig-Gymnasium. Studierte zunächst Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte, dann als romantische Ergänzung Wirtschaftswissenschaften an der Freien Universität Berlin. Der Volkswirt entdeckte durch Niklas Luhmann die Soziologie und blieb dabei. Eine Hochschulassistenz führte kurzzeitig nach Bielefeld. Seit 1992 freier Autor für das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 1999 Eintritt in die Redaktion, zunächst als Berliner Korrespondent, seit September 2000 in Frankfurt. Zuständig für Wissenschafts- und Bildungspolitik, wurde er im August 2008 Ressortleiter für die „Geisteswissenschaften“ und 2012 für „Neue Sachbücher“ sowie stellvertretender Leiter des Feuilletons. Seit dem 1. Januar 2015 Herausgeber. Träger des Ludwig-Börne-Preises 2015. Autor der Bücher „Die Anfänge von allem“ (2017) über die Entstehung der menschlichen Kultur und „Ist die Schule zu blöd für unsere Kinder?“ (2019). Verheiratet, drei Kinder.

 

Dörte Hansen
Journalistin und Schriftstellerin

Foto: Sven Jaax

Jürgen Kaube
Herausgeber

17.15–17.40 Uhr
Spezial

Ende gut

Harald Schmidt im Gespräch mit Reinhard Müller über die Zukunft, die Zeitung, Deutschland, Gott und die Welt.

Harald Schmidt
Jahrgang 1957, geboren in Neu-Ulm, aufgewachsen in Nürtingen/Neckar. Abitur, Zivildienst, Schauspielschule Stuttgart, Städtische Bühnen Augsburg, Düsseldorfer Kom(m)ödchen, ab 1988 Fernsehen. Harald Schmidt erhielt alle Fernsehpreise und ist seit 2008 Ensemble-Mitglied im Schauspiel des Württembergischen Staatstheaters Stuttgart.

Reinhard Müller
Geboren am 1. April 1968 im niedersächsischen Walsrode. Sein Vater stammt aus Landsberg an der Warthe, die Mutter aus Danzig. Nach dem Abitur 1987 Wehrdienst bei der Feldjägertruppe in Celle, Sonthofen und Munster, anschließend Reserveoffizier. Von 1988 an Studium der Rechtswissenschaften, seit 1990 auch Grundstudium der Geschichte in Münster. Ein Semester verbrachte er als Erasmus-Student in Nijmegen. 1993 erstes juristisches Staatsexamen. Von 1994 an wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Europa- und Völkerrecht der Technischen Universität Dresden. 1996 Promotion über den Zwei-plus-vier-Vertrag und das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Als Rechtsreferendar arbeitete er unter anderem in der Abteilung für DDR-Unrecht bei der Staatsanwaltschaft Dresden, in der Pressestelle des sächsischen Innenministeriums, an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer sowie in der Zentrale der Vereinten Nationen in New York. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen Eintritt in die politische Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Januar 1998. Beschäftigt mit „allem, was Recht ist“, und mit Innenpolitik. Seit Januar 2008 zuständig für die damals aus der Taufe gehobene Seite „Staat und Recht“, deren Hauptbeiträge 2011 in einem gleichnamigen Buch erschienen. Seit Juli 2012 verantwortlicher Redakteur für „Zeitgeschehen“. Seit November 2017 zudem verantwortlich für F.A.Z. Einspruch, das neu auf den Markt gebrachte Digital-Produkt für Juristen und alle, die an der Welt des Rechts interessiert sind. Pressepreis des Deutschen Anwaltvereins 2017 für seine „Gesamtleistung als Berichterstatter und Kommentator zu rechtspolitischen Themen“. Verheiratet mit einer Rechtsanwältin, zwei Töchter und zwei Söhne.

 

Harald Schmidt
Schauspieler

Foto: Björn Klein

Reinhard Müller
Politik